Harnröhren-Plastik
Ist die Harnröhre über einen längeren Abschnitt verengt oder ist es nach einer Harnröhrenschlitzung zu einem Rückfall gekommen, so muss mit dem Patienten die Durchführung einer Harnröhren-Plastik besprochen werden.
Operationsmethode
In einer Vollnarkose erfolgt die Freilegung der Engstelle über einen Schnitt im Dammbereich. Je nach Abhängigkeit der Lage und Länge des vernarbten Stückes kann dieses ausgeschnitten werden und die Harnröhre direkt wieder vernäht werden. Bei längeren Engstellen muss die Strecke mit einem Mundschleimhautstück überbrückt werden. Hierfür erfolgt die Entnahme von oberflächlicher Schleimhaut aus dem Mund des Patienten und wird direkt in die Harnröhre eingenäht. Am Ende der Operation wird ein Blasenkatheter eingelegt.
Nach der Operation
Der eingelegte Katheter verbleibt rund 12 Tage in der Harnblase. Die Operation erfolgt stationär, der Patient ist rund 3-5 Tage im Spital. Der Katheter wird, sofern die Wunde in der Harnröhre gut verheilt ist, nach frühestens 12 Tagen entfernt.